Wer dem Weg des Buddha zu folgen versucht, gelobt zumeist, den eigenen Geist und die eigene Lebensführung ganz auf Friedfertigkeit auszurichten. Keinem Wesen soll mehr Schaden zugefügt werden, unparteiliches Mitgefühl gilt es zu entfalten. Man selbst möchte die Fesseln des Leidenskreislaufes (Samsara) durchschneiden, sich befreien und auch andere dazu inspirieren.
Damit dies nicht nur ein ethisches Ideal bleibt, gilt es den Geist mit entsprechenden Meditationen zu schulen: zunächst mit einer entsprechenden Motivation und Entschlusskraft und dann mit geeigneten Meditations-Methoden: zur Entwicklung von Achtsamkeit, Geistesruhe und mentaler Stabilität (Shamatha) sowie von Metta-Herzensgüte, einer Mitgefühls-Meditation wie Tonglen und mit weitsichtiger tiefgründiger Weisheit. Die Lebensumstände werden die Praxis herausfordern und prüfen, zumal in einem Umfeld, das nicht den Geist der Friedfertigkeit atmet, sondern in dem es viel Unruhe gibt und Kriege geführt werden.
In diesem Retreat werden die erwähnten Meditations-Formen mit Anleitung und in Stille praktiziert. In kurzen Dharma-Vorträgen wird zudem das Thema aufgezeigt und zu einem achtsamen Austausch über die Übung der Friedfertigkeit im Angesicht des Zeitgeistes und Zeitgeschehens eingeladen.