Dies ist der 1. Abend in der Reihe “Erinnerungen an Lehrer, denen ich begegnete”.

Sie ist mir ein Herzensanliegen“, schreibt Yesche in einem Rundbrief, „so dass ich einmal davon berichten kann, wem ich – und andere – das, was ich hier in Bonn in über 20 Jahren lehren und anleiten konnte, zu verdanken habe. An jedem der Abende werde ich diese Lehrer kurz vorstellen, erzählen wie ich ihnen begegnet bin und ein Textbeispiel ihrer Lehren vorlesen und evtl. etwas kommentieren.“ Alle meine Lehrer sind in den letzten Jahren gestorben.

Der 16. Karmapa Rangjung Rigpe Dorje (1924-1981) war das Oberhaupt der Karma-Kagyü-Tradition des Tibetischen Buddhismus. Er galt als einer der großen Meister Tibets und war für viele Tibeter ein Lama von ikonischer Bedeutung. Nach der Flucht des Dalai Lama 1959 führte auch er viele Tibeter ins Exil nach Indien, gründete dort Klöster wie Rumtek in Sikkim, und bereiste seit den 1970er Jahren auch westliche Länder.

siehe in der deutschen Wikpedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Rangjung_Rigpe_Dorje

Yesche begegnete ihm 1977 und 1980 und war bei seiner Einäscherung (cremation) in Rumtek, Sikkim/Indien, anwesend.
1977 erhielt Yesche in Samye Ling, Schottland, vom 16. Gyalwa Karmapa die Dreifache Buddhistische Zuflucht und den Namen „Karma Jampa“.
1980 erhielt er von ihm in Woodstock, New York State, die Sramanera-Mönchs-Ordination.