Dies ist der 2. Abend in der Reihe “Erinnerungen an Lehrer, denen ich begegnete”.

Sie ist mir ein Herzensanliegen“, schreibt Yesche in einem Rundbrief, „so dass ich einmal davon berichten kann, wem ich – und andere – das, was ich hier in Bonn in über 20 Jahren lehren und anleiten konnte, zu verdanken habe. An jedem der Abende werde ich diese Lehrer kurz vorstellen, erzählen wie ich ihnen begegnet bin und ein Textbeispiel ihrer Lehren vorlesen und evtl. etwas kommentieren.“ Alle meine Lehrer sind in den letzten Jahren gestorben.

Khenchen Thrangu Rinpoche (1933-2023) war einer der berühmtesten und angesehens Gelehrten und Meditationsmeister der Karma-Kagyü-Tradition und genoss großes Ansehen bei allen tibetischen Schulen des Buddhismus. Er gründete große Kosterschulen in Nepal, aber auch in Kanada und Hongkong, und baute das große Thrangu Kloster in Osttibet (China) zweimal wieder auf. Seit den 1970er Jahren besuchte er auch den Westen.

Siehe in der englischen Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Thrangu_Rinpoche

Yesche begnete ihm immer wieder seit 1979, nahm an vielen Kursen, Belehrungen und Einweihungen mit ihm teil, und war auch bei seiner Einäscherung (cremation) 2023 im Kloster von Namo Buddha in Nepal anwesend. Yesche betrachtet Khenchen Thrangu Rinpoche als seinen Wurzel-Lama und er war auch der Segen spendende Lehrer hinter dem PARAMITA BONN. „Ich werde ein Geschenk für das Paramita senden“, versprach der Rinpoche bei der Gründung des Paramita 2005. Abgesehen von einem Bild, das seitdem auf dem Altar in Bonn steht, Er entsandte dann seinen Hauptschüler Tulku Damchö Rinpoche, der das Paramita seit ca. 2011 fast jährlich besuchte und hier Einweihungen in Buddha-Aspekte gab.